Mali liegt im Westen Afrikas, ist ca. 3,5 x so groß wie Deutschland, hat über 19 Millionen Einwohner und die Bevölkerung wächst jedes Jahr um 3%. Fast 50% der Bevölkerung ist unter 15 Jahren alt und ebenfalls 50% der Menschen dort leben mit weniger als 1$ pro Tag.

Mehr als 90% der Bevölkerung rechnet sich zu den Muslimen, wobei ihr Glaube häufig vermischt ist mit traditionellen religiösen Praktiken. Vermutlich gibt es nicht mehr als 3% Christen in Mali – diese vornehmlich im Süden; je weiter es nach Norden geht, desto weniger Christen finden sich dort. Viele Gebiete in Mali sind so gut wie unerreicht von der Botschaft Jesu.

Mali war französische Kolonie und wurde 1960 unabhängig und seit 1992 finden regelmäßig demokratische Wahlen statt. 2012 verbündeten sich Malier, die in Libyen als Söldner gedient hatten, mit Tuareg und Islamisten und nahmen den gesamten Norden Malis ein. Nachdem das malische Militär im März 2012 putschte, wurde der malische Staat weiter geschwächt, was dazu führte, dass Islamisten Anfang 2013 kurz davor waren ganz Mali einzunehmen. Sie wurden praktisch in letzter Minute mit Hilfe des französischen Militärs zurückgeschlagen. Seitdem ist das Land gebeutelt von Überfällen, Anschlägen, interethnischen Konflikten…

Die Allianz-Mission fing Mitte der 80er Jahre an in Mali zu arbeiten. Zunächst in einer Krankenstation in einem kleinen Dorf (Mankoina), später dann im Raum Mopti und in der Hauptstadt Bamako. Von Anfang an arbeiteten die Missionare der AM mit einheimischen Pastoren und sozialdiakonischen Mitarbeitern zusammen mit dem Ziel, Menschen mit Jesus bekannt zu machen und der Bevölkerung ganzheitlich in ihren Bedürfnissen zu begegnen. So wurden Gemeinden gegründet und als Nicht-Regierungsorganisation (Stiftung-Agape) Projekte im Bereich medizinische Versorgung, Landwirtschaft, Schul- und Berufsausbildung durchgeführt. Mittlerweile sind ein malischer Kirchenbund mit ca. 5.000 Gottesdienstbesuchern und eine malische NGO entstanden, mit denen die AM als Partner zusammenarbeitet.